SPECK - Systemische Optimierung der Wertschöpfungskette Fleisch am Beispiel der Schweinehaltung durch Entwicklung und Einbettung digitaler Werkzeuge
- Ansprechperson:
- Projektgruppe:
- Förderung:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
- Projektbeteiligte:
Universität Kassel, Institut für Agrartechnik; Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB)
- Starttermin:
04/2021
- Endtermin:
03/2024
Details
Die Landwirtschaft und speziell die Tierhaltung stehen aktuell großen Herausforderungen gegenüber, wie zum Beispiel die Qualität von Lebensmitteln zu gewährleisten und nachhaltige Wertschöpfungsketten zu ermöglichen. Um diese Herausforderungen anzugehen, spielen die regionale und globale Ernährungssicherung, das Tierwohl, die effiziente Nutzung von Rohstoffen, der Klima- und Umweltschutz sowie deren Interaktionen eine herausragende Rolle.
Um die Herausforderungen bzgl. Produktqualität und Nachhaltigkeit anzugehen, erscheint die Digitalisierung von Lebensmittel-Wertschöpfungsketten notwendig, sodass relevante Daten generiert und analysiert werden können. Im Rahmen des Forschungsprojekts SPECK (Systemische Optimierung der Wertschöpfungskette Fleisch am Beispiel der Schweinehaltung durch Entwicklung und Einbettung digitaler Werkzeuge) arbeitet die Forschungsgruppe Nachhaltige Wertschöpfungsketten in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel, der Forschungsgruppe critical information infrastrucures (cii) des AIFB am Karlsruher Institut für Technologie und Partnern aus der Industrie zusammen.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Optimierung der Wertschöpfungskette Fleisch durch Entwicklung und Einbettung digitaler Werkzeuge sowie die Prozessanalyse des technologischen Status Quo von Marktteilnehmern entlang der Wertschöpfungkette und darauf aufbauend die ökologische Bewertung der Wertschöpfungskette mithilfe der Ökobilanz-Methodik.
Der Aufgabenbereich des IIP umfasst die Erstellung einer Ökobilanz (LCA) und einer Lebenszykluskostenrechnung (LCC) entlang der Wertschöpfungskette. Weitergehend wird die Entwicklung von Tierwohl- und Fleischqualitätsindikatoren anhand der LCA-Methodik angestrebt. Das Vorgehen des IIP stützt sich hierbei auf folgende Teilziele:
- Identifikation der WSK-Glieder der Schweinefleischproduktion und Inventory Analysis der für die LCA notwendigen Daten
- Bilanzierung (LCA und LCC) der WSK-Glieder im Rahmen der Ökobilanz-Methodik einerseits die Industriepartner betrachtend, andererseits einen über Fallstudien abgebildeten „Standard“-Fall in Deutschland
- Sensitivitätsanalyse verschiedener Parameter innerhalb der LCA/LCC
- Erhöhung der Transparenz über die ökologischen Belastungen im Rahmen der Schweineproduktion in Deutschland
- Möglichkeiten der transparenten und einheitlichen Darstellung von Fleischqualitäts- und Tierwohlaspekten erörtern