REF4FU - Erneuerbare Kraftstoffe aus grünen Raffinerien der Zukunft
- Ansprechperson:
- Projektgruppe:
- Förderung:
Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe (FNR)
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) - Projektbeteiligte:
Institut für Kolbenmaschinen (IFKM)
Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT)
Institut für Mikroverfahrenstechnik (IMVT)
Engler-Bunte-Institut (EBI) - Starttermin:
12/2022
- Endtermin:
11/2025
Projektdetails
Das Projekt REF4FU zielt in Zusammenarbeit mit 5 Forschern und 6 Industriepartnern darauf ab, nachhaltige Raffineriekonzepte zu entwickeln, zu validieren und zu bewerten, mit denen der zukünftige Bedarf an flüssigen Kraftstoffen auf Basis nachhaltiger Rohstoffe gedeckt werden kann. Aus grünem Methanol, Fischer-Tropsch-Hydrokohlenwasserstoffen und Pyrolyseöl sollen die heute üblichen und voraussichtlich zukünftig benötigten Kraftstoffe für den Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr produziert, getestet und unter Verwendung skalierbarer Technologien bewertet werden. Die dafür erforderlichen Technologien sollten mindestens auf TRL 5 verifiziert sein.
Die daraus abgeleiteten Raffineriekonzepte werden im Hinblick auf technische, ökologische und wirtschaftliche Merkmale bewertet, und ihre Flexibilität für zukünftige Kraftstoffanforderungen sowie mögliche Synergie- und Optimierungspotenziale werden ermittelt. Schließlich erfolgt eine Gesamtbewertung vor dem Hintergrund des regulatorischen Rahmens und der Machbarkeit der entwickelten Raffineriekonzepte. Die Ergebnisse der Analysen und Modelle sollen das Potenzial synthetischer, grüner Kraftstoffe aufzeigen. Hierfür muss das genannte System zunächst im Pilotanlagenmaßstab umgesetzt und getestet werden. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Kosten- und Rentabilitätsanalyse genutzt, um den Entscheidungsprozess bezüglich der Optimierung der Systemkonstellationen, der Nützlichkeit der geplanten Synergien und der Rentabilität des Gesamtkonzepts zu unterstützen.
Die entwickelten Versorgungskonzepte und die berechneten Treibhausgas-Reduktionspotenziale repräsentieren wissenschaftlich den möglichen Beitrag von synthetischen Kraftstoffen/biogenen Kraftstoffen im nachhaltigen Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr. Im Arbeitspaket 4 wird eine techno-ökonomische und ökologische Bewertung der Kraftstoffe durchgeführt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Fließbildsimulation, der wirtschaftlichen Bewertung und der Ableitung von Synergie- und Optimierungspotenzialen.
Abbildung 1: Diagramm des geplanten Prozessnetzwerks. Kraftstofffraktionen werden aus den auf der linken Seite dargestellten Ausgangsmaterialien durch die gelb markierten Prozessstufen erzeugt und anschließend weiter zu verschiedenen Arten von Kraftstoffen verarbeitet.
Abbildung 2: Beispiele der durchgeführten Methoden
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Webseite:
re4fu