Nachhaltigkeit der Kunststoffpyrolyse messbar machen
- Typ:Masterarbeit
- Datum:Januar 2025
- Betreuung:
Teresa Oehlcke (IIP, teresa.oehlcke@kit.edu), Tel: 0721 - 608 44580
Malte Hennig (ITC, malte.hennig@kit.edu), Tel: 0721 - 608 24351
- Links:Download Masterabeit
Details der Masterarbeit
- Hintergrund
Die Transformation der kunststoffverarbeitenden Industrie hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft erfordert innovative Recyclingverfahren. Die Kunststoffpyrolyse spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie das Recycling von Kunststoffabfällen ermöglicht, die mit mechanischen Verfahren nicht recycelt werden können.
In der aktuellen Diskussion um Nachhaltigkeit liegt der Fokus oft auf der Klimawirkung neuer Prozesse. Ein ganzheitlicher Ansatz ist jedoch entscheidend, um sogenanntes "burden shifting" zu vermeiden – also die Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf Kosten anderer Umweltbelastungen, wie z. B. der Freisetzung schädlicher Stoffe. Eine umfassende Analyse ist notwendig, um sicherzustellen, dass neue Verfahren tatsächlich zu einer besseren Umweltbilanz führen.
- Inhalte der Arbeit
Das Life Cycle Assessment (LCA) ist eine etablierte Methode, um die Umweltwirkungen eines Prozesses über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg zu bewerten. Dabei werden Emissionen aus dem Prozess selbst sowie aus vor- und nachgelagerten Prozessschritten mit Umweltwirkungen wie Klimawandel oder der Versauerung von Böden oder Gewässern verknüpft und quantifiziert. Ziel dieser Masterarbeit ist die Entwicklung eines Konzepts zur Durchführung einer vollständigen LCA für eine Kunststoffpyrolyseanlage:
- Das bieten wir: Kontinuierliche, enge Betreuung und Arbeiten an der Schnittstelle von Prozessentwicklung, Prozessmodellierung und Prozessbewertung
- Persönliche Qualifikation: Studium in Wirtschaftsingenieurwesen, Chemieingenieurwesen / Verfahrenstechnik, oder vergleichbarem;e selbstständige, strukturierte Arbeitsweise; optional: Vorkenntnisse in der Lbenszyklusanalyse
- Beginn: ab Januar 2025, 6 Monate
- Aufgabensteller: PD Dr.-Ing. Rebekka Volk (IIP), Prof. Dr.-Ing. Dieter Stapf (ITC)