SynergieQuartier Walldorf
- Ansprechperson:
- Projektgruppe:
Transport und Energie
Einen Kurzüberblick zur Arbeitsgruppe finden Sie hier.
- Förderung:
BMWi
- Projektbeteiligte:
beegy GmbH
FZI Forschungszentrum Informatik
MVV Energie AG
MVV Netze GmbH
Stadtwerke Walldorf GmbH & Co. KG
- Starttermin:
07/2020
- Endtermin:
06/2023
Intelligente Vernetzung von Akteuren und digitalisierten technischen Systemen für eine kosteneffiziente und resiliente Energiewende
Die fortgeschrittene Energiewende und der branchenübergreifende Trend zur intelligenten Vernetzung technischer Systeme, der Digitalisierung, haben beachtliche Erfolge erzielt, stehen aber noch vor ihrer Bewährungsprobe: Für die Energiewende steigen Aufwand und Komplexität der Integration immer höherer Anteile fluktuierender und dezentraler Erzeugung. Im Bereich des viel beschworenen Internets der Dinge sind nicht nur technisch mögliche, sondern auch wirtschaftlich rentable und sichere Innovationen gefragt.
Basierend auf der Smart-Meter-Gateway-Architektur und dem gesetzlichen Rahmenwerk zur Kommunikation zwischen energiewirtschaftlichen Akteuren und technischen Systemen sollen Möglichkeiten der resilienten Gestaltung der Informations- und Zahlungsflüsse untersucht werden, mit dem Ziel, dezentral und fluktuierend erzeugten Strom möglichst so zu integrieren, dass Phasen von Stromüberangebot und -defiziten kosteneffizient kompensiert werden. Zudem erlaubt der intelligente Einsatz IKT gerade im Hinblick auf zusätzliche Lasten durch Elektromobilität und Sektorkopplung die Netze zielgenau und damit kosteneffizient auszubauen und zu betreiben. Mit dem Forschungsprojekt SynergieQuartier Walldorf soll dies nächste Ausbaustufe der Energiewende zwar in begrenztem Raum, aber mit allen wesentlichen Akteuren und Energietechnologien erforscht und demonstriert werden. Heutige Märkte und Regularien werden in Schlüsselaspekten weiterentwickelt und schließlich pilothaft angewendet und evaluiert, sodass valide Ergebnisse für Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Akzeptanz einer markt- und netzorientierten Flexibilitätsbereitstellung durch Haushalte und Gewerbebetriebe abgeleitet werden können. Hervorzuheben ist dabei der "systemische Charakter" des Projekts, da erst die verknüpfte Betrachtung vieler Einzelelemente die Wende hin zu einem vollständig auf erneuerbaren Energie basierenden und dezentralen Energiesystem möglich macht.