PLAN-EE ein GIS-basiertes Planungstool für erneuerbare Energien
- Ansprechperson: Kai Mainzer
Dr. Russell McKenna - Projektgruppe:
- Förderung:
Gefördert durch Mittel des Programms Interreg IV Oberrhein der EU und Mitteln der Wissenschaftsoffensive der Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und der Region Alsace.
- Projektbeteiligte:
Konsortium:
Assoziierte Partner:
Universität Koblenz-Landau, Institut für Umweltwissenschaften, Campus Landau
Université de Strasbourg: Centre de Recherche et d'Etude en Sciences Sociales CRESS;
Laboratoire Image, Ville,Environnement LIVE; Centre National de la Recherche Scientifique CNRS;
Karlsruhe Institut für Technologie: Institut für Regionalwissenschaft IfR und Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion IIP.EnergieSüdpfalz GmbH, Regionalverband Mittlerer Oberrhein, Trinationales Energienetzwerk – Trion, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Alsace Energivie, DREAL Alsace (Direction Régionale de l'Environnement, de l'Aménagement et du Logement), GISOR – SIGRS.
- Starttermin:
07/2012
- Endtermin:
06/2015
Projektziele
Ziel des Projektes „Plan-EE“ ist es, ein Planungstool zum regionalen
Ausbau der erneuerbaren Energien für die Metropolregion Oberrhein zu
entwickeln, das nicht nur die technischen Potenziale aufzeigt, sondern
mit zusätzlichen Analyseebenen ausgestattet, die regionale
Akteursstruktur im Energiesektor abbildet und über eine
sozio-ökonomische Analyse die implementierbaren Potenzialen der
erneuerbaren Energien vor Ort ermittelt.
Das Planungstool wird auf der Basis von geographischen
Informationssystemen (GIS) entwickelt und richtet sich als
Entscheidungsunterstützungssystem an politische Entscheidungsträger in
Kommunen, an lokale Energieversorger, an Banken und Initiativen. Als
innovativer Ansatz wird bei der Entwicklung des Planungstools eine
integrative Methode zur Akteurs- und Akzeptanzanalyse erarbeitet, die
Rückschlüsse auf soziale und ökonomische Aspekte der Ausnutzung der
regionalen Potenziale erneuerbarer Energien ermöglicht. Es wird nicht
nur die Aussagekraft hinsichtlich der Potenziale verbessert, vielmehr
kann das Planungstool an die verschiedenen Anforderungen der möglichen
Anwender angepasst werden. So wird die Grundlage für ein regionales
Energiemanagement geschaffen, das geeignet ist, nutzbare Potenziale
aufzuzeigen, die Akteure gezielt mit einzubeziehen und somit einen
wichtigen Baustein für die Umsetzbarkeit der Energiewende auf regionaler
Ebene liefert. Das Planungstool wird anhand von zwei Modellregionen
innerhalb der Metropolregion Oberrhein entwickelt, in der Region
Straßburg und der Südpfalz. Dadurch wird eine grenzüberschreitende
Anwendbarkeit gewährleistet. Zur nachhaltigen Nutzung des Planungstools
wird bei der Entwicklung auf eine Übertragbarkeit auf andere Regionen
der Metropolregion geachtet und es soll zukünftig auch im europäischen
Kontext genutzt werden können. Der Prozess der Entwicklung eines lokalen
Energiemanagements mit dem Planungstool als open source software wird
in einem Handbuch und Leitfaden für Anwender dargestellt. Das Institut
für Regionalwissenschaft bearbeitet die Fragestellungen zur Akzeptanz
erneuerbarer Energien.