Modelle der Forschungsgruppe
Die folgenden Modelle werden in der Forschungsgruppe benutzt und entwickelt:
Modellsteckbrief NukPlaRStoR
Modellname |
NukPlaRStoR: Entwicklung eines benutzerfreundlichen kostenoptimierenden Planungswerkzeugs für kerntechnische Rückbauprojekte unter der Berücksichtigung von Stoffströmen zur Ressourcenplanung |
Entwickelt für |
Dissertation von Marco Gehring BMBF-gefördertes Forschungsprojekt NukPlaRStoR: Entwicklung eines benutzerfreundlichen kostenoptimierenden Planungswerkzeugs für kerntechnische Rückbauprojekte unter der Berücksichtigung von Stoffströmen zur Ressourcenplanung Förderkennzeichen: 15S9414A |
Adressat/Nutzer: Planungsverantwortliche für stoffstromintensive Projekte; insbesondere: Betreiber kerntechnischer Anlagen oder Rückbauunternehmen kerntechnischer Anlagen |
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Problemstellung: Bestimmung eines laufzeit- bzw. kostenoptimalen Projektplans unter Berücksichtigung von Engpässen bei der Stoffverarbeitung und anderer Ressourcenbeschränkungen |
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Fähigkeiten des Modells |
(Berechnungs-)Ergebnisse / Modell-Outputs: Laufzeit- bzw. kostenoptimaler Projektplan, d. h. Angaben zu den Ausführungszeiten aller Vorgänge im Projektstrukturplan und Angaben zum Verlauf der Ressourcen- und Lagerauslastungen |
Verwendete Methode: Stoffstrombasierte Erweiterung des Resource-constrained project scheduling problem (RCPSP) |
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Restriktionen: Zeitrestriktionen (z. B. "Vorgang A muss abgeschlossen sein, bevor Vorgang B starten kann"); erneuerbare Ressourcenrestriktionen (z. B. eingeschränkte Verfügbarkeit von Personal oder Maschinen); nichterneuerbare Ressourcenrestriktionen (z. B. eingeschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen oder Finanzmitteln); kumulative Ressourcenrestriktionen (z. B. eingeschränkte Verfügbarkeit von Lagerfläche); alternative Ausführungsmöglichkeiten für Vorgänge (z. B. Ausführung mit internem oder externem Personal); fixierte oder präferierte Startzeiten für Vorgänge |
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Eingangsdaten |
Erforderliche Daten: Projektstrukturplan, d. h. Unterteilung des Projekts in einzelne Vorgänge; Informationen zu Ressourcennutzungen und zeitlichen Abhängigkeiten der Vorgänge; Informationen zu freigesetzten Stoffströmen durch die Vorgänge; ggf. Kapazitätsbeschränkungen der Ressourcen |
Mögliche weitere Einstellungen: Auswahl verschiedener Zielsetzungen; bikriterielle Optimierung; über die Projektlaufzeit variable Ressourcenkapazitäten; Zulässigkeits- und Plausibilitätsprüfungen der Eingabedaten |
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Umsetzung / Implementierung |
Java-Programm mit API; vom Projektpartner RODIAS GmbH seit Mitte 2020 im Softwareprodukt OPTIRA eingesetzt |
F&E zukünftige Entwicklungsfelder |
Kopplung mit logistischen Modellen oder mit BIM-Software |
Publikationen zum Modell |
Gehring, M.; Volk, R.; Schultmann, F. (2023). Instance dataset for resource-constrained project scheduling with diverging material flows. Data in Brief, Article no: 109279. doi:10.1016/j.dib.2023.109279 Gehring, M.; Volk, R.; Schultmann, F. (2022). On the integration of diverging material flows into resource‐constrained project scheduling. European Journal of Operational Research, 303 (3), 1071–1087. doi:10.1016/j.ejor.2022.03.047 Volk, R.; Gehring, M. (2021). Entwicklung eines benutzerfreundlichen kostenoptimierenden Planungswerkzeugs für kerntechnische Rückbauprojekte unter Berücksichtigung von Stoffströmen zur Ressourcenplanung (NukPlaRStoR). KONTEC 2021: 15. Internationales Symposium „Konditionierung radioaktiver Betriebs- und Stilllegungsabfälle“, Dresden, 25.-27. August 2021 einschließlich 15. Statusbericht des BMBF „Stilllegung und Rückbau kerntechnischer Anlagen“ (KONTEC 2021), KONTEC Gesellschaft für technische Kommunikation mbH. Gehring, M.; Winkler, F.; Volk, R.; Schultmann, F. (2021). Projektmanagementsoftware und Scheduling: Aktuelle Bestandsaufnahme von Funktionalitäten und Identifikation von Potenzialen. Karlsruher Institut für Technologie (KIT). doi:10.5445/IR/1000138068 |
Ansprechpartner |
Marco Gehring (marco.gehring∂kit.edu) Rebekka Volk (rebekka.volk∂kit.edu) |
Modellsteckbrief AWOHM
Modellname |
AWOHM: Akteursbasiertes Wohngebäude- und Haushaltsmodell AWOHM: Agent-based Residential Building and Household Model |
Entwickelt für |
Dissertation von Julian Stengel Förderkennzeichen: 01UT1421C |
Adressat/Nutzer: Politische Entscheidungsträger |
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Problemstellung: Bewertung umweltpolitischer Instrumente im Bereich der energetischen Sanierung von Wohngebäude |
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Fähigkeiten des Modells |
(Berechnungs-)Ergebnisse / Modell-Outputs: SO2, NOx, PM und CO2 - Emissionen von Wohngebäuden, Identifikation von Energieeffizienz-Potenzialen sowie den wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen auf Haushalte (Eigentümer und Mieter) |
Verwendete Methode: Bottom-up agentenbasiertes Simulationsmodell |
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Restriktionen: Details und weiterführende Literatur ISBN 9783731502364 |
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Eingangsdaten |
Erforderliche Daten: Details und weiterführende Literatur ISBN 9783731502364 |
Mögliche weitere Einstellungen: Details und weiterführende Literatur ISBN 9783731502364 |
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Umsetzung / Implementierung |
MATLAB, MS Access |
F&E zukünftige Entwicklungsfelder |
Dissertation von Elias Naber |
Publikationen zum Modell |
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Ansprechpartner |
Elias Naber (elias.naber∂kit.edu) Rebekka Volk (rebekka.volk∂kit.edu) |
Modellsteckbrief ECCO-Tools
Modellname |
ECCO-Tools: Evaluation tools to Compare CO2 emissions of the iron, aluminium and plastics industry |
Entwickelt für |
Dissertationsprojekte Richard Müller und Andreas Schiessl. Projektkonsortium der Automobilindustrie |
Adressat/Nutzer: Entscheidungsträger in Beschaffungsabteilungen von automobilen OEMs und ihren Zulieferbetrieben |
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Problemstellung: Werksspezifische Berechnung von Treibhausgasemissionen [in CO2eq.] von Rohmaterialherstellern aus den Bereichen Primär- und Sekundärstahl, Primär- und Sekundäraluminium sowie ausgewählter Kunststoffe wie Polypropylen, TDI (für Polyurethan) und Caprolactam (für Polyamid6). |
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Fähigkeiten des Modells |
(Berechnungs-)Ergebnisse / Modell-Outputs:
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Verwendete Methoden: Hybrid LCA (kombinierter Bottom-up und Top-down Ansatz), Input-Output-Analyse |
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Eingangsdaten |
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Umsetzung / Implementierung |
Excel VBA, MATLAB |
F&E zukünftige Entwicklungsfelder |
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Publikationen zum Modell |
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Ansprechpartner |
Richard Müller (richard.mueller∂kit.edu) Rebekka Volk (rebekka.volk∂kit.edu) |
Modellsteckbrief MogaMaR
Modellname |
MogaMaR: Modellentwicklung eines ganzheitlichen Projektmanagementsystems für kerntechnische Rückbauprojekte MogaMaR: Model development of a holistic project management system for nuclear dismantling project |
Entwickelt für |
Dissertation von Felix Hübner Förderkennzeichen: 02S9113A |
Adressat/Nutzer: Betreiber kerntechnischer Anlagen oder Rückbauunternehmen kerntechnischer Anlagen |
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Problemstellung: Beherrschung der Komplexität bei der Rückbauplanung kerntechnischer Anlagen zur Findung eines kostenoptimierten Rückbauplans |
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Fähigkeiten des Modells |
(Berechnungs-)Ergebnisse / Modell-Outputs: Kostenoptimierter Rückbauplan für ein kerntechnisches (Teil-)Projekt, in dem die Reihenfolge und die Startzeitpunkte der auszuführenden Vorgänge sowie die unter der Berücksichtigung ihrer Kapazität einzusetzenden Ressourcen angegeben sind. |
Verwendete Methode: Scheduling Methode aus dem Operations Research (Resource-constrained project scheduling problem) |
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Restriktionen: In MogaMaR wird ein dauerminimaler Rückbauplan berechnet, der aufgrund des Ein-Modus-Falls gleichzeitig kostenminimal ist. Verschiedene Modi (alternative Ausführungsmöglichkeiten von Vorgängen, z.B. der Einsatz alternativer Ressourcen) werden nicht berücksichtigt. Stoffflüsse und Pufferlager werden ebenfalls im Modell nicht berücksichtigt. |
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Eingangsdaten |
Erforderliche Daten:
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Mögliche weitere Einstellungen: Keine |
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Umsetzung / Implementierung |
MATLAB mit Excel-Import und -Export |
F&E zukünftige Entwicklungsfelder |
Nach Abschluss des Projekts wurde das Modell bereits im Rahmen der Dissertation von Felix Hübner auf den Multi-Mode-Fall erweitert. Diesbezüglich wurden die Zielfunktion und Nebenbedingungen angepasst, sodass die Projektkosten (unmittelbar) minimiert werden (nicht die Projektdauer). Zukünftige Weiterentwicklungen sind die Erweiterung um Stoffflüsse, Pufferlager, eine bedienungsfreundliche Nutzeroberfläche, Erweiterung eines Expertensystems zur systematischen Sammlung von Erfahrungswissen während des operativen Rückbaus kerntechnischer Anlagen vor Ort. |
Publikationen zum Modell |
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Ansprechpartner |
Felix Hübner (felix.huebner∂kit.edu) Rebekka Volk (rebekka.volk∂kit.edu) |
Modellsteckbrief otello
Modellname |
otello: Integrated, optimizing evaluation and allocation model for national emission management otello: Integriertes, optimierendes Bewertungs- und Allokationsmodell für ein national Emissionsmanagement |
Entwickelt für |
Förderkennzeichen: 01UN0603 |
Adressat/Nutzer: Politische Entscheidungsträger |
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Problemstellung: Bewertung umweltpolitischer Instrumente hinsichtlich ökologischer und gesamtwirtschaftlicher Auswirkungen |
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Fähigkeiten des Modells |
(Berechnungs-)Ergebnisse / Modell-Outputs: SO2, NOx, PM and CO2 - Emissionen der Sektoren Transport, Industrie, Energieversorgung, Wohngebäude |
Verwendete Methode: Input- Output Modell, Verschiedene Teilmodelle zu einem Modellsystem integriert |
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Restriktionen: Details und weiterführende Literatur ISBN 978 3 86644 853 7 |
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Eingangsdaten |
Erforderliche Daten: Details und weiterführende Literatur ISBN 978 3 86644 853 7 |
Mögliche weitere Einstellungen: Details und weiterführende Literatur ISBN 978 3 86644 853 7 |
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Umsetzung / Implementierung |
MATLAB, GAMS, MS Excel |
F&E zukünftige Entwicklungsfelder |
- |
Publikationen zum Modell |
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Ansprechpartner |
Rebekka Volk (rebekka.volk∂kit.edu) |
Modellsteckbrief ResourceApp
Modellname |
ResourceApp |
Entwickelt für |
Dissertation von Rebekka Volk Förderkennzeichen: 033R092C |
Adressat/Nutzer: Rückbau- und Abbruchunternehmen |
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Problemstellung: Urban Mining in Gebäuden und Beherrschung der Unsicherheit bei der Rückbauplanung zur Findung eines zeitoptimierten Rückbauplans |
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Fähigkeiten des Modells |
(Berechnungs-)Ergebnisse / Modell-Outputs: Zeitoptimierter Projektplan für den Rückbau von Wohn- oder Nichtwohngebäuden, in dem die Reihenfolge und die Startzeitpunkte der auszuführenden Vorgänge sowie die in ihrer Kapazität beschränkten Ressourcen anzugeben sind. |
Verwendete Methode: Scheduling Methode aus dem Operations Research (Resource-constrained project scheduling problem); Szenarien |
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Restriktionen: erhöhte Rechenzeiten bei hoher Anzahl an Vorgängen |
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Eingangsdaten |
Erforderliche Daten:
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Mögliche weitere Einstellungen: Anzahl der Szenarien |
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Umsetzung / Implementierung |
MATLAB mit graphischer Benutzeroberfläche und MS Excel-Datenimport |
F&E zukünftige Entwicklungsfelder |
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Publikationen zum Modell |
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Ansprechpartner |
Rebekka Volk (rebekka.volk∂kit.edu) |
Modellsteckbrief StAR-Bau
Modellname |
StAR: Stoffluss- und Akteursmodell für ein aktives Ressourcenmanagement (Integrated stakeholder and resource flow model) |
Entwickelt für |
Gefördert durch die Baden-Württemberg Stiftung, Förderkennzeichen: NABau 6 |
Adressat/Nutzer: Politische Entscheidungsträger |
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Problemstellung: Bewertung umweltpolitischer Instrumente zur Erhöhung der Ressourcenschonung im Bauwesen von Baden-Württemberg |
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Fähigkeiten des Modells |
(Berechnungs-)Ergebnisse / Modell-Outputs:
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Verwendete Methoden: Materialflussanalyse, Bottom-up Simulation |
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Eingangsdaten |
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Umsetzung / Implementierung |
Excel VBA |
F&E zukünftige Entwicklungsfelder |
Integration einer ökonomischen Komponente, um die Eignung zur Ressourcenschonung einer politischen Maßnahme dem finanziellen Aufwand gegenüber zu stellen. |
Publikationen zum Modell |
Müller, R. C.; Schamber, O.; Volk, R.; Schultmann, F. (2017): A Stakeholder-Based Assessment Model (SAM) for Resource -Efficiency Measures in the Construction Industry. Proceedings of the World Sustainable Built Environment Conference 2017 : Transforming Our Built Environment through Innovation and Integration : Putting Ideas into Action, Hong Kong, 5-7 June 2017, 833-839, HKGBC, Hong Kong |
Ansprechpartner |
Rebekka Volk (rebekka.volk∂kit.edu) Richard Müller (richard.mueller∂kit.edu) |