* Qualitätsorientiertes Flächenmanagement in kleinen und mittelgroßen Kommunen am Oberrhein
- contact:
- funding:
Europäische Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung - EFRE - im Rahmen des INTERREG IV A Programms Oberrhein)
- partner:
Faculté de géographie et aménagement, Université de Strasbourg
- start:
03/2010
- end:
03/2013
INTERREG IV-A Projekt „Qualitätsorientiertes Flächenmanagement in kleinen und mittelgroßen Kommunen am Oberrhein“
Das dreijährige Forschungsprojekt wird im Rahmen des INTERREG IV-A Programms für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein mit EFRE-Mitteln von der Europäischen Union gefördert. Gemeinsame Projektträger sind das Deutsch-Französische Institut für Umweltforschung (DFIU) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und das Labor für komplexe geographische Systeme der Fakultät für Geographie und Raumordnung der Universität Strasbourg. Das Projekt zielt auf die Entwicklung neuer Ansätze und Werkzeuge zum kommunalen Flächenmanagement.
Unterstützt wird das Projekt zusätzlich durch regionale Partner: dem Umweltministerium Baden-Württemberg, dem Conseil Régional d’Alsace, der Direction Régionale de l'Environnement, de l'Aménagement et du Logement (DREAL) und dem Conseil Général du Bas-Rhin.
Die trinationale Region des Oberrheins: ein Raum um Flächennutzung zu überdenken
Das Oberrheingebiet ist eine prosperierende Region, deren hohe Anziehungskraft die Metropolisierung beschleunigt. Sowohl im französischen, deutschen als auch schweizerischen Teil der Region ist der wachsende Flächenverbrauch ein zentrales Anliegen der Gemeinden und der politische Diskurs ist quasi einhellig: der Boden ist eine rare, nicht erneuerbare Ressource, die es zu schützen gilt.
Ein nachhaltiges Flächenmanagement ist unabdingbar, um den hohen Flächenverbrauch und die damit einhergehenden negativen Folgen zu reduzieren und um nachhaltige Lebensqualitäten am Oberrhein zu sichern und zu schaffen.
Die Region zeichnet sich durch drei unterschiedliche Planungskulturen aus und kann auf eine Vielzahl von Methoden, Erfahrungen, Konzepten und Ideen verweisen. Das Projekt greift nun dieses Potenzial auf, um neue Formen des Flächenmanagements zu generieren.
Deutsche und französische Bürgermeister mobilisiert …
Die Bürgermeister der kleinen und mittelgroßen Kommunen sind vor Ort mit der Umsetzung eines kommunalen Flächenmanagements betraut. Sie entscheiden weitestgehend über die Flächennutzung und künftige Stadtentwicklungsprojekte ihrer Gemeinde, bei denen verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Interessen und widersprüchlichen Zielsetzungen berücksichtigt werden müssen. Oftmals ausgestattet mit nur begrenzten finanziellen Mitteln sind sie konfrontiert mit komplexen Problemen und schwierigen Entscheidungen.
Im Rahmen regelmäßig stattfindender runder Tische werden die Bürgermeister der zwölf badischen und elsässischen Pilotgemeinden gemeinsam mit den Partnern aus der Schweiz und Rheinland-Pfalz Überlegungen zu den Themen des Flächenmanagements anstellen, die für die kleinen und mittelgroßen Kommunen im Oberrheingebiet von zentraler Bedeutung sind.
… mit einem Vorgehen: voneinander lernen
Dieser grenzüberschreitende Austausch zwischen Bürgermeistern ist der Ausgangspunkt vertiefender Analysen, die die anderen Akteure des Flächenmanagements mit einschließen (französische Regionalparks, Regionalverbände …). Neue Synergien können somit zu Tage treten: die gesamte Akteurskette ist mobilisiert, auch privatwirtschaftliche Akteure und die Bevölkerung.
Die Ergebnisse : hin zu neuen Methoden und Werkzeugen des Flächenmanagements
Über den Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen hinaus sollen in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen an anderen Akteuren des Flächenmanagements innovative Leitfäden und Werkzeuge für ein qualitätsorientiertes Flächenmanagement entwickelt werden, die für die kleinen und mittelgroßen Kommunen praxistauglich sind. Um diese Ergebnisse mit allen Akteuren des Flächenmanagements diskutieren zu können, sind im Projekt eine Wanderausstellung sowie regelmäßige Exkursionen vorgesehen.
- PILOTGEMEINDEN:
- Au am Rhein
- Bischweier
- Bollschweil
- CC de la Vallée de Kaysersberg
- CC de la Vallée de Saint-Amarin
- Chalampé
- Ebersheim
- Gengenbach
- Griesheim-sur-Souffel
- Nordrach
- Saales
- Sexau
- PARTNER:
- Conseil Général du Haut-Rhin
- Kanton Basel-Landschaft
- Parc Naturel Régional des Ballons des Vosges
- Parc naturel Régional des Vosges du Nord
- Regionalverband Mittlerer Oberrhein
- Regionalverband Südlicher Oberrhein
- Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD-Süd)
- Verband Region Rhein-Neckar
- FINANZIERUNG:
- Conseil Régional d'Alsace
- Conseil Général du Bas-Rhin
- Direction Régionale de I'Environnement, de I'Aménagement du Logement (DREAL)
- Europäische Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung - EFRE - im Rahmen des INTERREG IV Programms Oberrhein)
- Université de Strasbourg
- Karlsruher Institut für Technologie
- Umweltministerium Baden-Württemberg
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